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Samstag, 16. Mai 2020

Weiterbau der OWIIIa: Weiterhin ein klares NEIN gegen diesen Irrsinn

Liebe Mitstreiter/innen,
 
erst einmal hoffen wir das es euch allen in diesen schwierigen Zeiten gut geht. Leider wird die OWIIIa erneut Thema im kommunalen Wahlkampf 2020.
 
Die Stadt Dortmund hat diese Woche eine Pressemitteilung veröffentlicht, wonach das Land NRW die Planungskosten für den Weiterbau der von den Naturschutzverbänden, den Naturschutzbeirat und der Bürgerinitiative „Schützt unseren Freiraum“ seit 30 Jahren bekämpften L 663n (OWIIIa) von Asseln nach Unna übernimmt: www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=630093
 
Naturschutzverbände reagierten schockiert, titelten "Ökologisch und ökonomisch fatal und anachronistisch“: https://www.bund-dortmund.de/service/meldungen/detail/news/naturschutzverbaende-gegen-weiterbau-der-owiiia-l663n-von-asseln-nach-unna/
 
Neben den starken ökologischen Gründen, die in Zeiten von mehr Klimaschutz klar gegen diesen irrsinnigen Weiterbau sprechen, müssen wir uns als Bürger zudem gegen eine weitere Zerstörung unserer wertvollen Freiräume stellen! Gerade in Wickede und Asseln würde uns ein großes Stück Lebensqualität genommen werden.
 
Auch das Märchen einer Entlastung wurde in den letzte Jahren bereits mehrfach widerlegt: 
 
Die OWIIIa, welche laut Politik als Anbindung zur A1 dienen soll, wird insbesondere die Schwerlastverkehre ganz massiv in unsere Ortschaften ziehen. Das sich die Befürworter darum nicht scheren ist skandalös, gerade weil mittlerweile Konzerne wie IKEA oder Amazon und andere Spediteure auf dem ehemaligen Höschgelände eine Heimat gefunden haben.
 
IKEA oder auch Amazon waren vor 15 Jahren, als die Gutachten zum Weiterbau erstellt wurden, noch gar kein Thema. Aber selbst ohne diese Konzerne sollen bis zu 26.000 Fahrzeuge auf dem Teilabschnitt der OWIIIa Asseln <-> Wickede fahren. 
Der LKW-Verkehr wird in der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zur OWIIIA ebenfalls erwähnt. Zitat aus der UVP: „Die prognostizierten LKW-Anteile liegen tags bei 4,8% und nachts bei 6,6%. (...) Berücksichtigt ist eine Entwurfsgeschwindigkeit von V = 90 km/h.“
Und das ohne IKEA oder Amazon.
 
Wir als Bürgerinitiative werden uns natürlich auch weiterhin deutlich gegen einen komplett unsinnigen Weiterbau der OWIIIa aussprechen und hierbei massiven Widerstand leisten.
 
 
Viele Grüße und bleibt gesund!

Euer Team der BISUF

Sonntag, 27. Januar 2019

OWIIIA: Befürworter lassen nicht locker

Liebe Mitstreiter/innen,

aktuell erleben wir erneut ein Geplänkel in den örtlichen Printmedien zum Thema OWIIIa, um das Thema nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Auf die Berichte - aktuell der CDU – gibt es auch wieder einige Reaktion!

Zum einen von der Fraktion DIE LINKE & PIRATEN:

Auch die GRÜNEN haben eine Pressemeldung versendet:

Hier wird recht klar und deutlich kommuniziert, was z.B. auch die BISUF bereits seit vielen Jahren immer wieder vermutet hat, dass dieser Weiterbau lediglich der Industrie nützen soll.
Die Verkehrszahlen der Stadt Dortmund sprechen eine eindeutige Sprache: Der Verkehr nimmt ab!

Zudem sollte es ein Ansinnen unserer lokalen Politiker sein, Lkw-Verkehre vorzugsweise nicht an Wohngebieten entlang zu führen.

Und beide Fraktionen sind sich einig: Der Weiterbau ist kein Stück näher gerückt!
Nach unseren Informationen gibt es im FB 61 derzeit keine entsprechenden Arbeitsaufträge, verfügbares Personal und Geld, um hier wieder aktiv in Sachen Ausbauplanungen zu werden. Trotzdem scheinen die Befürworter hinter den Kulissen neue Anläufe nehmen zu wollen.

Auch die GRÜNEN verweisen darauf, dass der neue Landschaftsplan der Stadt Dortmund das Gebiet zwischen Kurl, Brackel, Asseln und Wickede gerade als besonders erhaltenswert bezeichne, weil es ein unzerschnittener verkehrsarmer Raum ist und das lokale Klima schützt.
Die GRÜNEN Politikerin Frau Plieth sagte: "Der Weiterbau der Brackeler Straße erscheint in diesem Zusammenhang als absurd. Vor allem, weil die Fortsetzung der ,OWIIIa' nicht mal ihr eigentliches Ziel, den Hellweg zu entlasten, erreichen wird. Stattdessen wird sie möglicherwiese noch mehr Autos nach Asseln und Wickede bringen – vor allem nach dem Weiterbau in Richtung Unna. Bei Stau auf der A2 oder B1 wird diese Strecke als Umleitung genutzt werden.“

Zitat aus der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP): "Die prognostizierten LKW-Anteile liegen tags bei 4,8% und nachts bei 6,6%. (...) Berücksichtigt ist eine Entwurfsgeschwindigkeit von V = 90 km/h.“

Kowalewski (Fraktion DIE LINKE & PIRATEN) sagte dazu: „Diese CDU-Zielsetzung ist nun zumindest ehrlich benannt, auch wenn sie dem verkehrspolitischen Mittelalter zuzurechnen ist. (...) Lkw-Verkehre gehören eben nicht vorzugsweise an Wohngebieten entlang geführt, so wie die OWIIIa-Planung das will, sondern diese Verkehre gehören auf den Autobahnring. Oder noch besser leitet man solche Verkehre gar nicht auf die Straße, sondern auf die Schiene mit Hilfe der von den Stadtwerken eigens betriebenen Containerterminals. Dass die Ziel- und Quellverkehre für den Wickeder Ortskern plötzlich im Norden Wickedes stehen bleiben würden und nicht zu ihren Bestimmungsorten durchfahren, ist auch ein absurder Gedanke der OWIIIa-Pläne. Insofern ist eine ernsthafte Hellweg-Entlastung ohnehin eine Fata Morgana. Das zeigt auch die Aufforderung der CDU an das Land NRW.“

Von der Zerstörung der Freiräume nördlich von Asseln und Wickede als Naherholungs- Freizeit- und Sportgebiet möchten wir erst gar nicht anfangem. Auch Rad- Wander- und Reitwegen wären für immer weg. Dafür bekämen wir kostenlos eine Vergiftung der Anwohner und der Natur durch die schädlichen Emissionen einer Straße durch z.B. Feinstäube, Blei, Cadmium, Stickoxyde etc.

Wir als Bürgerinitiative werden uns weiterhin deutlich gegen einen Weiterbau der OWIIIa aussprechen und hierbei massiven Widerstand leisten.


Viele Grüße

Euer Team der BISUF

Samstag, 13. Januar 2018

Artikel zum Weiterbau der OWIIIa

Liebe Mitstreiter/innen, 
 
auch im Jahr 2018 lässt uns das Thema „Weiterbau der OWIIIa“ nicht los. Wie ein sehr tendenziöser Artikel der Ruhrnachrichten erneut gezeigt hat,  werden weiterhin Fakten verdreht und Märchen zur vermuteten Entlastung des Asselner und Wickeder Hellweges durch eine verlängerte OWIIIa in Richtung Unna erzählt. 

Es ist natürlich richtig, dass es zu den Hauptverkehrszeiten auf dem Hellweg und in den Nebenstraßen zu starkem Verkehrsaufkommen kommt. Immerhin muss ein Großteil der rund 24.000 Menschen aus Asseln und Wickede zur Arbeit/Schule etc. und wieder zurück. Durch das jahrelange Versagen der örtlichen Politik sind Entlastungen, welche auch ohne eine Schnellstrasse auskommen würden, unterlassen worden. Z.B. Bauliche Veränderungen für Linksabbieger, die aktuell überall den durchgehenden Verkehr ausbremsen. 

Man muss sich doch nur einmal die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ansehen, die uns 2013 überreicht wurde. Dort wurde empfohlen die gesamte Strecke 4-spurig auszubauen. Immerhin soll die OWIIIa in Asseln bzw. Wickede bis zu 26.000 Fahrzeuge aufnehmen. Alleine an der Wickeder Str. werden täglich ca. 6000 Kfz in Richtung Wickede sowie Husen abfließen. Die betreffenden Straßen und ihre Anwohner hätten also erheblich mehr Fahrzeuge aufzunehmen und zu ertragen. 

Zum Vergleich: Bei der letzten Verkehrszählung durch die Stadt Dortmund wurden auf dem Hellweg in Asseln und Wickede rund 14.000 Fahrzeuge gezählt, davon über 80% Quellverkehr, der die OWIIIA gar nicht nutzen würde. Mit der OWIIIa hätten wir also eine Zuwachs von über 20.000 Fahrzeugen, täglich! 

Noch viel interessanter ist der Schwerlastverkehr, der im Jahr 2012/2013 angesprochen wurde. Zitat aus der UVP: 
"Die prognostizierten LKW-Anteile liegen tags bei 4,8% und nachts bei 6,6%. (...) Berücksichtigt ist eine Entwurfsgeschwindigkeit von V = 90 km/h.“ 
Dazu gekommen ist seit 2017 auch noch eines der größten Lager der Firma Amazon an der Westfalenhütte. Dadurch wird der LKW-Verkehr nochweiter steigen. Eine ausgebaute Brackeler Straße in Richtung Unna mit Anschluß an die A1 bei Kamen (Ikea) würde auch für deutlich mehr (Schwerlast-)Verkehr führen, der nicht nur zusätzlich unsere östlichen Ortsteile mit Lärm und Staub belasten, sondern auch den größten noch vorhandenen ruhigen Freiraum in Dortmund zerschneiden würde. 

Das diese Schnellstraße direkt neben der aktuellen Wohnbebauung verlaufen soll kümmert die örtliche Politik genauso wenig wie der Naturschutz oder das vorgeschriebene Vermeiden von Lärm in ruhigen Gebieten. 

Wir als Bürgerinitiative werden uns weiterhin deutlich gegen einen Weiterbau der OWIIIa aussprechen und hierbei massiven Widerstand leisten.

Viele Grüße

Euer Team der BISUF

Freitag, 6. März 2015

Projekt "Nordwärts" der Stadt Dortmund

Liebe Mitstreiter,

die Stadt Dortmund möchte in naher Zukunft das Projekt „Nordwärts“ auf den Weg bringen.

In der ersten Projektbeschreibung ist ebenfalls die OWIIIa erneut ein Thema.

Bisher war das Hauptargument der politischen Befürworter (SPD, CDU und FDP) für den Weiterbau der OWIIIa, eine angebliche Verkehrsentlastung des Hellwegs.

Zur Erinnerung:
Nach den letzten Verkehrszahlen fahren im Schnitt auf dem Hellweg pro Tag zwischen 14.000 und 16.000 Fahrzeuge.

Auf der OWIIIa sollen es bis zu 26.000 Fahrzeuge sein!

Jetzt kristallisiert sich durch das Projekt „Nordwärts“ jedoch heraus, dass eigentlich bevorzugt die ansässigen Unternehmen profitieren sollen! Diese Befürchtung haben wir bereits mehrfach geäußert. Die örtliche Politik verneinte das natürlich.

Doch nun soll neben dem Weiterbau der OWIIIa auch der Bau der Nordspange ganz konkret geplant werden.

Hier ein kleiner Auszug aus der Vorlage der Stadt Dortmund:
Grundsätzlich werden die Förderung der Nahmobilität , die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) sowie die Optimierung des Güterverkehrs angestrebt. [...] Zusätzliche Wirtschaftsflächen an vorhandenen Verkehrsachsen, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, werden entwickelt, damit Dortmunder Unternehmen auch weiterhin Wachstumschancen am bisherigen Standort nutzen können und auswärtigen Firmen ein adäquates Angebot unterbreitet werden kann.

Heißt, dass Unternehmen bessere und kürzere Verkehrswege erhalten sollen. Auch wenn, wie bei der Weiterführung der OWIIIa, dadurch Wohngebiete deutlich verlärmt werden.

Die komplette Vorlage findet ihr hier im Artikel der Ruhrnachrichten:
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44137-Dortmund~/Zehn-Jahres-Projekt-Nordwaerts-Diese-Ideen-sollen-Dortmunds-Norden-neuen-Schub-geben;art930,2641275