Samstag, 13. Januar 2018

Artikel zum Weiterbau der OWIIIa

Liebe Mitstreiter/innen, 
 
auch im Jahr 2018 lässt uns das Thema „Weiterbau der OWIIIa“ nicht los. Wie ein sehr tendenziöser Artikel der Ruhrnachrichten erneut gezeigt hat,  werden weiterhin Fakten verdreht und Märchen zur vermuteten Entlastung des Asselner und Wickeder Hellweges durch eine verlängerte OWIIIa in Richtung Unna erzählt. 

Es ist natürlich richtig, dass es zu den Hauptverkehrszeiten auf dem Hellweg und in den Nebenstraßen zu starkem Verkehrsaufkommen kommt. Immerhin muss ein Großteil der rund 24.000 Menschen aus Asseln und Wickede zur Arbeit/Schule etc. und wieder zurück. Durch das jahrelange Versagen der örtlichen Politik sind Entlastungen, welche auch ohne eine Schnellstrasse auskommen würden, unterlassen worden. Z.B. Bauliche Veränderungen für Linksabbieger, die aktuell überall den durchgehenden Verkehr ausbremsen. 

Man muss sich doch nur einmal die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ansehen, die uns 2013 überreicht wurde. Dort wurde empfohlen die gesamte Strecke 4-spurig auszubauen. Immerhin soll die OWIIIa in Asseln bzw. Wickede bis zu 26.000 Fahrzeuge aufnehmen. Alleine an der Wickeder Str. werden täglich ca. 6000 Kfz in Richtung Wickede sowie Husen abfließen. Die betreffenden Straßen und ihre Anwohner hätten also erheblich mehr Fahrzeuge aufzunehmen und zu ertragen. 

Zum Vergleich: Bei der letzten Verkehrszählung durch die Stadt Dortmund wurden auf dem Hellweg in Asseln und Wickede rund 14.000 Fahrzeuge gezählt, davon über 80% Quellverkehr, der die OWIIIA gar nicht nutzen würde. Mit der OWIIIa hätten wir also eine Zuwachs von über 20.000 Fahrzeugen, täglich! 

Noch viel interessanter ist der Schwerlastverkehr, der im Jahr 2012/2013 angesprochen wurde. Zitat aus der UVP: 
"Die prognostizierten LKW-Anteile liegen tags bei 4,8% und nachts bei 6,6%. (...) Berücksichtigt ist eine Entwurfsgeschwindigkeit von V = 90 km/h.“ 
Dazu gekommen ist seit 2017 auch noch eines der größten Lager der Firma Amazon an der Westfalenhütte. Dadurch wird der LKW-Verkehr nochweiter steigen. Eine ausgebaute Brackeler Straße in Richtung Unna mit Anschluß an die A1 bei Kamen (Ikea) würde auch für deutlich mehr (Schwerlast-)Verkehr führen, der nicht nur zusätzlich unsere östlichen Ortsteile mit Lärm und Staub belasten, sondern auch den größten noch vorhandenen ruhigen Freiraum in Dortmund zerschneiden würde. 

Das diese Schnellstraße direkt neben der aktuellen Wohnbebauung verlaufen soll kümmert die örtliche Politik genauso wenig wie der Naturschutz oder das vorgeschriebene Vermeiden von Lärm in ruhigen Gebieten. 

Wir als Bürgerinitiative werden uns weiterhin deutlich gegen einen Weiterbau der OWIIIa aussprechen und hierbei massiven Widerstand leisten.

Viele Grüße

Euer Team der BISUF