STELLUNGNAHME DER BÜRGERINITIATIVE "SCHÜTZT UNSEREN FREIRAUM" ZUR SPD ANKÜNDIGUNG
Am Mittwoch 8. Juli 2020 wurde im Ostanzeiger und am Montag den 13. Juli in der WR in einem langen Artikel den Befürwortern der OWIIIa / L663n in der SPD äußerst ausführlich Gelegenheit gegeben, ihre Argumente pro Bau dieser Landesstraße im Norden von Asseln und Wickede vorzutragen.
Dabei wurde allerdings in bisher unbekannter Art und Weise so negativ mit den Tatsachen umgegangen, dass sich die "Bürgerinitiative Schützt unseren Freiraum" (BISuF) zu einer sehr deutlichen und umfänglichen Stellungnahme veranlasst sieht.
Im Folgenden werden wir uns mit diesem Artikel Satz für Satz auseinandersetzen. Dabei wird der SPD-Artikel vollständig zitiert (kursiv gesetzt), und wir geben dazu unsere Meinung kund.
„SPD: Die L663n kommt!"
„Sozialdemokraten Czierpka und Spaenhoff zum Weiterbau der Brackeler Straße
Lange Zeit war es still um den Weiterbau der L663n, der Brackeler Straße. Deren Weiterführung verläuft derzeit über Asselner und Wickeder Hellweg und führt ab Dollersweg in Richtung Unna.“ Sachlich absolut unrichtig. „L663n, der Brackeler Straße. Deren Weiterführung“
verläuft nicht „über Asselner und Wickeder Hellweg und führt ab Dollersweg in Richtung Unna“.
sondern eine Weiterführung der Brackeler Straße existiert schlichtweg bisher nicht. Und das soll nach unserer Meinung eben auch so bleiben.
„Seit klar ist, dass die Kommunen die Planung selbst betreiben können, flammen die Diskussionen wieder auf. Nun teilen die örtlichen Sozialdemokraten (SPD) mit. „Die L663n kommt!"
Da ist wohl der Wunsch Vater des Gedankens bei der SPD. Fakt ist: Es gibt weder ein Linienbestimmungsverfahren noch ein Planfeststellungsverfahren, geschweige denn einen Planfeststellungsbeschluss, der dem Bau vorangehen müsste.
„ASSELN/WICKEDE. Dortmund werde das Projekt angehen, denn diese Landesstraße belaste nicht nur die Ortskerne von Wickede und Asseln. Sie führe vorbei an Kindertagesstätten, Schulen, Seniorenheimen und anderen Einrichtungen, die als besonders schützenswert gelten.“
Erst eine Anmerkung: Fast alle dieser genannten Einrichtungen befinden sich nur in der Nähe des Hellwegs und nicht unmittelbar am Hellweg.
Da stellen sich aber die Frage: Wer war denn dafür in den letzten Jahrzehnten dort mit großer Mehrheit in der Stadt und in der Bezirksvertretung politisch verantwortlich und hat all diese Einrichtungen dort in Hellweg Nähe zugelassen?
Wer hat z.B. aktuell an der ehemaligen Brackeler Wendeschleife der Stadtbahn den Bau eines Kindergartens direkt am Hellweg befürwortet?
Ist eine solche Einrichtung plötzlich dort nicht schützenswert? Wird hier mit zweierlei Maß gemessen, obwohl dort stärkerer Verkehr herrscht als in Asseln und Wickede?
Mit OWIIIa wären viele Kindergärten unmittelbar betroffen.
Noch grotesker wird es, wenn man sich - eine gebaute OWIIIa mal unterstellt - die kommenden Verkehrssituationen dann z.B. mal in Wickede näher ansieht. Um die zukünftige OWIIIa zu erreichen, müsste ein großer Teil der Wickeder Bevölkerung über die Ebbinghausstraße zur Wickeder Straße fahren. Es würden dabei gleich drei Kindergärten ganz unmittelbar mit starkem Verkehr tangiert. Diese sind auf der kommenden Karte markiert.
Ein echtes Interesse an der besonderen Schutzwürdigkeit von Kindern scheint daher wohl auch eher unglaubwürdig, wenn man sieht, dass auch der Kindergarten von der Fabido an der Baedeckerstraße in Wickede (Waldkindergarten), eine der hauptsächlich betroffenen Einrichtungen sein würde.
Dieser Kindergarten wäre künftig komplett abgebunden und seinen erklärten besonderen Charakter als „Waldkindergarten“ würde er vollständig einbüssen und zudem noch in gefährlicher und unmittelbarer Nachbarschaft zur OWIIIa liegen.
Hier ein Zitat aus dem Pädagogischen Konzept dieses Kindergartens:
„Natur und Bewegung - Stadtkinder spielen heutzutage fast nur noch auf von Erwachsenen geschaffenen Spielplätzen. Sie erleben Natur oft aus "zweiter Hand" durch den Fernseher oder in virtuellen Welten. Daher möchten wir den Kindern intensive und elementare Naturerlebnisse durch unsere Ausflüge in den Wald ermöglichen. Sogar antriebsarme Kinder schleppen Baumstämme, springen über Gräben und spielen Fangen auf unebenem Waldboden. Ganz nebenbei erleben und lernen sie viel über die Natur im Wechsel der Jahreszeiten. Jeder Körpersinn wird hierbei angesprochen. Viele Spielideen erfordern gemeinsames Handeln. Man hilft sich gegenseitig, einen Damm zu bauen oder beim Tragen schwerer Stämme.“
Zeitweilige Staus auf dem Hellweg haben viele Gründe.
„Anna Spaenhoff, Ratskandidatin der SPD für Wickede: "Viele haben sich an den täglichen Stau gewöhnt, der bremst auch die Stadtbahn aus und damit alle Initiativen zur Verkehrswende".
Es ist schon grotesk, wie hier argumentiert wird.
1. Ist der Stau nur an wenigen Stunden am Morgen und am Nachmittag und bei Baustellen vorhanden.
2. Wird der Stau nicht in Wahrheit insbesondere durch unsinnige Ampelschaltungen, fehlende Abbiegespuren und die Stadtbahn selbst erst verursacht, die so gebaut wurde, dass sie niemals überholt werden kann und man stets auf sie warten muss?
3. Ist nicht über Jahrzehnte hinweg fast jeder Parallelverkehr aus den angrenzenden Wohngebieten durch, den Verkehr einschränkende Massnahmen, auf den Hellweg verlagert worden, so dass dort das Problem immer größer geworden ist, während die einzelnen Wohngebiete immer mehr verkehrlich entlastet wurden?
Der Verkehr, der aus den Wohngebieten kommt, wo die Haushalte oft zwei oder sogar mehr Autos besitzen, wird so auf den Hellweg geleitet, statt ihn dort zu belassen, wo er entsteht. Schön für die Menschen in den Wohngebieten, (und das wollen wir auch nicht ändern) aber das ist natürlich und folgerichtig schlecht für die Hellweg- Anwohner. Und natürlich waren es insbesondere CDU und SPD, die diese Wohngebietsabkopplung eifrig betrieben haben.
An dieser Situation kann die gewollte OWIIIa nicht das Geringste ändern. Im Gegenteil.
4. Am Hellweg wohnen überwiegend Geschäftsleute und Menschen, die es sich nicht mehr leisten können, ein Auto zu besitzen oder kein Auto mehr haben wollen, und daher zwangsläufig die Nähe zur Stadtbahn suchen.
5. Das gilt vermutlich auch - und immer mehr - für alte Menschen, die sich mit zunehmend entwerteten Renten und rasant gestiegenen Mieten erst recht kein Auto mehr leisten können und somit ebenfalls öffentlichen Nahverkehr im nahen Umfeld benötigen.
6. Laut Amt für Statistik und Wahlen sind so in den letzten 10 Jahren über 50% der Hellweg-Anwohner dort erst hingezogen.
„Bezirksbürgermeister Karl- Heinz Czierpka (SPD) ergänzt: "Mit den Beschwerden der Anwohner aus dem Küsterkamp oder dem Grüningsweg können wir Bücher füllen, denn natürlich wissen alle, wie der Hellweg Stau zu umfahren ist."
Diese Beschwerden würden wir gerne mal sehen. Ist es nicht vielmehr so, dass diese Beschwerden vermutlich schon jahrelang insbesondere von SPD-Leuten vorgetragen werden, um ein Argument pro OWIIIa zu haben?
Ebenso vermissen wir Belege für die stereotyp vorgetragene Behauptung, eine Mehrheit im Stadtbezirk sei für den Weiterbau der OWIIIa. Dafür gibt es bisher nicht den geringsten Nachweis!
Verkehrsentlastung durch die OWIIIa? Von wegen! Es ist eher das Gegenteil der Fall!
Es ist eher das Gegenteil der Fall! Da überhaupt nur zwei Zufahrten von der OWIIIa in die Stadtteile geplant sind, wird sich das Verkehrsproblem zukünftig z.B. auf der Asselner Straße und der Wickeder Straße, dem Dollersweg, der Dortmunder Straße und dem Küsterkamp zwangsläufig sogar noch erheblich verschärfen!
Von einer erhofften Reduzierung der Verkehrsbelastung kann in der Folge z.B. auch auf dem Flemerskamp, dem Grüningsweg sowie auf dem Hellweg schon allein aus diesem Grunde überhaupt nicht die Rede sein.
Ja es sind sogar noch zusätzliche neue Straßenverbindungen erforderlich, um dann abgebundene Teile wieder zugänglich zu machen. Hier als Wirtschaftsweg bezeichnet.
Foto: Umweltverträglichkeitsstudie von 2001 ( Ausschnitt)
Quelle: Umweltverträglichkeitsstudie von 2001 mit realistischem Routenverlauf.
So kam man damals in dieser Variante auf fiktive 8 Ampeln, von denen nur eine einzige erforderlich gewesen wäre. Und von vornherein hätten sogar alle Kreuzungspunkte natürlich als ampel- und damit staufreie Kreisverkehre gebaut wären können. Die jetzige vorgeschlagene Lösung würde auch nur eine Ampel und zwei Kreisverkehre benötigen.
Bei einem neuerlich erforderlichen Linienbestimmungsverfahren würde daher auch die Südvariante sicherlich erneut geprüft.
Auch eine noch siedlungsfernere Variante wäre hier zumindest möglich.
„Jede Baumaßnahme erfordere Krisengespräche und Ortstermine etwa am Grüningsweg, wo der Landesstraßenverkehr auf die Schüler des Schulzentrums treffe.“
Ja, das stimmt. Aber wieso verschweigt die SPD, dass die OWIIIa viele neue Verkehre anzieht und damit auch zu neuen und zusätzlichen Problemen im Stadtteil führt, die besprochen werden müssen?
OWIIIa dient der Nordstadtentlastung.
„Es werde Zeit, weil der Planungsprozess einige Jahre in Anspruch nähme, so die SPD in ihrer Mitteilung. In der Zwischenzeit änderten sich die Verkehrsströme. Nordstadt und Hafen werden an die Brackeler Straße angebunden, um Borsigplatz und Mallinckrodtstraße zu entlasten.“
Es fehlt hier in der Liste noch die sog. KV-Anlage (Umschlaganlage für kombinierten Verkehr) im Hafen und insbesondere das neue und riesige Logistik-Areal auf dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte.
Die OWIIIa würde auch diese und andere Schwerlastverkehr aufnehmen müssen, die nach dem Luftreinhalteplan eigentlich über den Autobahnring um Dortmund und den Hafenzubringer im Westen geleitet werden soll. Folgende Karte verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den Industrie- und Gewerbegebieten an Nordspange und OWIIIa.
Zunächst der Nordspangen Teil.
Grafik erstellt mit Google Street-Map!
Foto: https://rathaus.dortmund.de/dosys/gremrech.nsf/0/8D2870AD93ECBB45C1258566004B7D70/$FILE/Anlage_16843-20.pdf
Dann östlich anschließend der Teil der OWIIIa.
Foto: Erstellt auf basis Open Street Map
„Und auch am anderen Ende tue sich viel: Kamen etwa baue gerade 135.000 Quadratmeter Logistik-Hallen.“Richtig ist, dass es nur 127.357,25 m² Logistik-Hallen im Logistik Park Kamen an der Henry-Everling-Straße sind. Quelle
Die verkehrsgünstige Lage an der A1, für alle Quell- und Zielverkehre nach Dortmund hinein, zur Westfalenhütten- Logistik, zum Hafen und/oder zur Verladeanlage für Container (KV Anlage) bietet weitaus günstigere und schon vorhandene Verkehrsmöglichkeiten über die A2 und die B 236 als eine eventuelle OWIIIa. Das würde auch mit OWIIIa nicht anders sein.
Google Maps
„Auch diesen Verkehr werden wir teilweise auf der Landesstraße erleben, ohne den Weiterbau als L663n dann mitten in unseren Orten", so Czierpka.“
Hinzu kommen aber mit Sicherheit die Schwerlastverkehre zu Industrie- und Gewerbegebieten auf Kamener und Unnaer Gebiet.
Dortmund verfügt mit dem Autobahnring, rund um die Stadt, über ein gut ausgebautes und leistungsfähiges Straßennetz, welches insbesondere auch für die Aufnahme des Schwerlastverkehrs gedacht und gebaut ist.
Mit der B1 und ihrer, demnächst sechsspurig ausgebauten, Verlängerung als A 44 bis zum Kreuz Unna, ist eine weitere Autobahn vorhanden, die alle Schwerlastverkehre und Pkw- Durchgangsverkehre problemlos aufnehmen sollte.
In Nord-Süd-Richtung ist das die B 236, die, in naher Zukunft auch durchgehend mehrspurig ausgebaut, zusätzlich diese Verkehre aufnehmen kann. Der Lückenschluss zur Anbindung an die A1 im Süden vor Schwerte steht kurz vor der Fertigstellung.
Auch aus diesem Grunde gibt es kein einziges vernünftiges Argument für den Weiterbau der OWIIIa nach Osten zur A1!
„Anna Spaenhoff in Wickede geboren, ist mit dem Verkehr auf dem Hellweg aufgewachsen. Für sie ist der Weiterbau der L663n Garant für die weitere Entwicklung von Wickede: Dann ist der Hellweg keine Landesstraße mehr und wir können die Geschwindigkeit reduzieren, ein LKW-Verbot verhängen und zusammen mit der zweigleisigen Stadtbahn wird Wickede endlich Radwege und damit ein völlig neues Gesicht bekommen. „
Wo jetzt bei eingleisigem Verkehr schon kein Platz für Radwege (man beachte die Mehrzahl!) ist, ist auch bei Zweigleisigkeit kein zusätzlicher Platz vorhanden. Der Straßenquerschnitt ist in der Breite ja unveränderlich.
Wo jetzt aber noch die Stadtbahn überholt werden kann, ist das in Zukunft nicht mehr möglich. Endlich zockeln dann alle, die dort fahren müssen, wie schon in Asseln oder Brackel, hinter der Bahn her.
Wo da die Verbesserung sein soll, erschliesst sich nicht zwingend.
Woher die SPD weiß, dass der Hellweg dann keine Landesstraße mehr sein soll, bleibt ihr Geheimnis. Sollte der Hellweg tatsächlich zu einer Kreisstraße herabgestuft werden, müsste die Stadt übrigens sämtlich Unterhaltungskosten übernehmen. Und das bei der schwierigen Haushaltslage der Stadt und dem maroden Zustand der Straße.
Wenn der SPD das Wohl der Hellweg- Anwohner wirklich so am Herzen liegt, warum sperrt sie sich dann bisher gegen verkehrsberuhigende Maßnahmen und ein Verbot für den Durchgangsverkehr. Schon jetzt stehen genügend leistungsfähige Strecken für den Durchgangsverkehr zur Verfügung.
"Für den Durchgangsverkehr wird der Hellweg dann völlig unattraktiv.“
Das kann auch ohne OWIIIa jetzt schon realisiert werden und nicht erst „dann“ (mit OWIIIa).
Die SPD über OWIIIa Kritiker.
„Auf der anderen Seite führen die Ausbaugegner immer neue hanebüchene Argumente gegen den Weiterbau ins Feld. Mal sind es Fledermäuse, mal der Pleckenbrinksee (der gar nicht tangiert wird),"
Was daran „hanebüchen“ sein soll, bleibt auch hier das Geheimnis der SPD. Die Fledermaus Vorkommen sind unter anderem in der Umweltverträglichkeitsstudie von Straßen.NRW nachgewiesen.
Die von Straßen.NRW vorgestellte Planvariante 2 würde den Pleckenbrinksee definitiv sogar durchschneiden.
„zuletzt wird der Verwaltung sogar unterstellt, sie würde nur deshalb Baustellen auf dem Hellweg errichten, um die Meinung zum Weiterbau der L663n positiv zu beeinflussen. „
Ob die Baustellen absichtlich errichtet werden, weiss die Bürgerinitiative nicht.
Fakt ist aber, dass so manche Baustelle sich vermeiden ließe, wenn sie zeitlich mit anderen zusammengelegt würde. Und sie wären auch mit großräumigen Umleitungen im Süden und Norden umfahrbar, wenn man dies nur wollte.
Deutlich gesunkene Verkehrsbelastung auf dem Hellweg wird verschwiegen!
„Man glaubt es kaum. Zudem wird die Öffentlichkeit mit Zahlen vom abnehmenden Verkehr auf dem Hellweg in die Irre geführt.“
Hier verschweigt die SPD – man muss fast annehmen, absichtlich – die Untersuchungen der Stadt Dortmund von 2009, die schon damals eine deutliche Verringerung der Verkehrsbelastung auf dem Hellweg belegen.
Hier sind z.B. die offiziellen Zahlen der Stadt Dortmund aus der Lärm-Prognose beim Bau von T€DI und REWE für den Straßenzug Asselner Hellweg, östlich der Asselner Straße.
Dort sind es nur 9950 KFZ am Tag und damit sind die Zahlen meilenweit entfernt von den viel höheren, von der SPD immer genannten, Zahlen.
In der Analyse von 2009 ist entgegen der Prognose sogar nur von 9900 Kfz pro Tag die Rede. Lkw-Verkehr ist in beiden Fällen sogar schon inbegriffen.
Quelle: Ermittlung der Verkehrsbelastungsdaten für die Schalltechnische Untersuchung für T€DI und REWE vom 31.8.2009
„Zusammen mit Hellweg-Anwohnern macht die Stadtbezirks-SPD klar, dass jenseits aller Scheinargumente der tägliche Dauerstau auf dem Hellweg eine klare und deutliche Sprache spricht.“
Die gebetsmühlenartig vorgetragene Behauptung vom täglichen Dauerstau auf dem Hellweg stimmt einfach nicht. Lediglich in der Rush- Hour, vormittags und nachmittags und bei Baustellen gibt es Staus auf dem Hellweg. Zu allen anderen Zeiten fliesst der Verkehr flüssig.
OWIIIa soll meist vierspurig werden.
„Immer wieder wird von der vierspurigen Autobahn gefaselt, die zwischen Asseln und Wickede durchs Feld führen soll, obwohl längst klar ist, dass der Verkehr auf diesem Teilstück mit einer zweispurigen Straße bewältigt werden kann.“
Auch hier sagen Herr Czierpka und Frau Spaenhoff die absolute Unwahrheit. Im Planentwurf von Straßen.NRW von 2011, der den politischen Gremien aktuell vorgelegt wurde, ist die Straße definitiv vierspurig bis zur Wickeder Straße eingezeichnet.
Vierspurig und ohne Anbindung der Stadtteile zwischen Asselner Straße und Wickeder Straße.
Foto: Google Maps
Das rechts des Spazierweges gelegene Feuchtgebiet mit hohem Naturschutzrang würde genau an dieser Stelle komplett durchschnitten werden. Und weil die Straße in der Tat zwingend siedlungsnah geführt werden müsste, wäre die vollständige Rodung des südlichen Gehölzstreifens sowie die komplette Entfernung des darüber liegenden Feuchtgebiets notwendig.
Ist das keine Zerschneidung?
Zerstörung eines Freizeit- und Erholungsraumes.
Allein dieunmittelbare Nähe zum Naturschutzgebiet Wickeder Ostholz bedeutet schon einen erheblichen Eingriff in den Naturhaushalt.
Dies alles auch in einem Gebiet, das für alle Bürger im Stadtteil, und sogar darüber hinaus, einen sehr grossen Freizeit- und Erholungswert besitzt und zukünftig fast unerreichbar wäre.
Auf der gesamten Strecke vom Knotenpunkt Wickeder Straße bis zum Knotenpunkt Dortmunder Straße ist lediglich eine einzige, weiter östlich gelegene, Querungsmöglichkeit für Fußgänger vorgesehen!