SPD bestätigt 26.000 PKW/LKW auf OWIIIA
Liebe Mitstreiter/innen,
erst hat die SPD Husen/Kurl bestätigt, dass auf der OWIIIa (min.)
26.000 Kfz/Tag fahren werden, was konsequent eine 4-spurige Straße
bedeutet (ab 20.000 Kfz/Tag). Dann hat SPD-Stadtbezirksvorsitzender und
Ortsvereinsvorsitzender von Wickede, Dirk Sanke, im Lokalkompass
bestätigt, dass die OWIIIa wohl "nur" bis zur Wickeder Str. 4-spurig
geführt wird. Nun bestätigt das Brackeler BV-Mitglied Hartmut Monecke,
dass die OWIIIa den Verkehr der künftigen Nordspange von der
Westfalenhütte und im Osten von den künftigen Gewerbegebieten in
Unna-West aufnehmen müsse. Ein Freiraum-"Ausgleich" sei ja die ehemalige
Industriebrache Halde Schleswig (wird aktuell mit einer Folie gegen
schädliche Abgase abisoliert), die schon bald den Grüngürtel unseres
Stadtbezirkes bereichert.
Mit seinem Interview in der
aktuellen WR/WAZ will er nun die OWIIIa-Gegner spalten, in dem er auf
die schon "traditionellen Gegner" verweist, die mit immer noch den
gleichen Argumenten kämpfen. Auf der anderen Seite die "neuen" Gegner,
die dieses Feld nur politisch nutzen wollen (er meint die Linke und
besonders eine Person).
In der Tat argumentieren die
OWIIIa-Gegner seit Jahrzehnten mit den selben Argumenten: Erhalt der
letzten Freiräume unserer Region!
Allerdings wird unser Argument von den OWIIIa-Fans ständig neu gestärkt, denn...
....die Befürworter haben stets neue Argumente:
- 1920 war der Verkehr zwischen Unna und DO schon so stark, dass der
Hellweg mit Dörfern mit mehreren hundert Bewohnern von den wenigen Autos
und Fuhwerken
entlastet werden musste.
- In den 50er
Jahren, als ein Straßenraster über Dortmund noch den Emscherschnellweg
und die DüBoDo zeichnete, in der die OWIIIa eine gute Ergänzung
darstelte
- In den 60er Jahren, als "Groß-Hoesch" Dortmund
beherrschte und mit dem Rüschebrink-Brückenbauwerk Aus- und Einfahrt für
die Westfalenhütte plante (und baute!)
- In den 70er Jahren,
als Willmanns-Wohnungsbau zusammen mit Hoesch-Wohnungsbau das Brackeler
Feld bebauen wollte und Anschlussstraßen benötigte.
- In den
80er Jahren, als der stark befahrene Hellweg von Dortmund bis Wickede
entlastet werden sollte, um die Ortskerne zu beruhigen
- In den 2000er Jahren, als für die Planung von Hohenbuschei ein "Abfluss" gesucht wurde
- Heute: weil der Hellweg zumindest in Asseln + Wickede noch immer so
voll ist und die Orte entlastet werden müssen, obwohl aktuelle
Verkehrszählungen
einen Rückgang bescheinigen
- In
Zukunft: Durch Brackel, Asseln und Wickede fahren noch immer über 12.000
Kfz/Tag. Gleichzeitig brausen über 30.000 Kfz und unzählige
Schwerlastverkehre über die OWIIIa sowie 60.000 Kfz/Tag auf der
begleitenden sechspurigen B1 durch unsere früheren Freiräume. Die
Industrie von Hafen, Westfalenhütte und Unna/Kamen hat neben A2 und B1
eine weitere Verbindung zwischen A1 , B236 und A45 gefunden. Und über
uns kreisen die Flugzeuge......
Doch weil es so schön ist,
bauen wir die dann verbliebenen "Grün-Inseln" im Asselner- und Wickeder
Feld mit "hochwertigen" Häusern auch noch zu. Als Ausgleich bekommen wir
die schon beschlossenen Gewerbegebiete rund um den Flughafen. So
könnten viele zumindest wohnortnah arbeiten, zumindest aber gut mit dem
Auto anreisen.
Wir freuen uns darauf
- dass wir künftig von Schallschutzwänden umrahmt
- auf der Halde Schleswig die "Umwelt" anschauen können
- und mit den direkten Autobahnanschlüssen an Asselner- und Wickeder
Straße mit dem Auto schnell ins Sauer- oder Münsterland fahren können,
um die Natur zu genießen.
DANKE, Politik. Genau DARUM haben wir euch gewählt ..... oder etwa nicht?
Überzeugt euch selbst - hier:
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/nord-ost/hellweg-seit-jahren-ueberlastet-id6378797.html