Montag, 20. Februar 2012

SPD bestätigt 26.000 PKW/LKW auf OWIIIA

Liebe Mitstreiter/innen,

erst hat die SPD Husen/Kurl bestätigt, dass auf der OWIIIa (min.) 26.000 Kfz/Tag fahren werden, was konsequent eine 4-spurige Straße bedeutet (ab 20.000 Kfz/Tag). Dann hat SPD-Stadtbezirksvorsitzender und Ortsvereinsvorsitzender von Wickede, Dirk Sanke, im Lokalkompass bestätigt, dass die OWIIIa wohl "nur" bis zur Wickeder Str. 4-spurig geführt wird. Nun bestätigt das Brackeler BV-Mitglied Hartmut Monecke, dass die OWIIIa den Verkehr der künftigen Nordspange von der Westfalenhütte und im Osten von den künftigen Gewerbegebieten in Unna-West aufnehmen müsse. Ein Freiraum-"Ausgleich" sei ja die ehemalige Industriebrache Halde Schleswig (wird aktuell mit einer Folie gegen schädliche Abgase abisoliert), die schon bald den Grüngürtel unseres Stadtbezirkes bereichert.

Mit seinem Interview in der aktuellen WR/WAZ will er nun die OWIIIa-Gegner spalten, in dem er auf die schon "traditionellen Gegner" verweist, die mit immer noch den gleichen Argumenten kämpfen. Auf der anderen Seite die "neuen" Gegner, die dieses Feld nur politisch nutzen wollen (er meint die Linke und besonders eine Person).

In der Tat argumentieren die OWIIIa-Gegner seit Jahrzehnten mit den selben Argumenten: Erhalt der letzten Freiräume unserer Region!
Allerdings wird unser Argument von den OWIIIa-Fans ständig neu gestärkt, denn...

....die Befürworter haben stets neue Argumente:

- 1920 war der Verkehr zwischen Unna und DO schon so stark, dass der Hellweg mit Dörfern mit mehreren hundert Bewohnern von den wenigen Autos und Fuhwerken
entlastet werden musste.

- In den 50er Jahren, als ein Straßenraster über Dortmund noch den Emscherschnellweg und die DüBoDo zeichnete, in der die OWIIIa eine gute Ergänzung darstelte

- In den 60er Jahren, als "Groß-Hoesch" Dortmund beherrschte und mit dem Rüschebrink-Brückenbauwerk Aus- und Einfahrt für die Westfalenhütte plante (und baute!)

- In den 70er Jahren, als Willmanns-Wohnungsbau zusammen mit Hoesch-Wohnungsbau das Brackeler Feld bebauen wollte und Anschlussstraßen benötigte.

- In den 80er Jahren, als der stark befahrene Hellweg von Dortmund bis Wickede entlastet werden sollte, um die Ortskerne zu beruhigen
- In den 2000er Jahren, als für die Planung von Hohenbuschei ein "Abfluss" gesucht wurde

- Heute: weil der Hellweg zumindest in Asseln + Wickede noch immer so voll ist und die Orte entlastet werden müssen, obwohl aktuelle Verkehrszählungen
einen Rückgang bescheinigen

- In Zukunft: Durch Brackel, Asseln und Wickede fahren noch immer über 12.000 Kfz/Tag. Gleichzeitig brausen über 30.000 Kfz und unzählige Schwerlastverkehre über die OWIIIa sowie 60.000 Kfz/Tag auf der begleitenden sechspurigen B1 durch unsere früheren Freiräume. Die Industrie von Hafen, Westfalenhütte und Unna/Kamen hat neben A2 und B1 eine weitere Verbindung zwischen A1 , B236 und A45 gefunden. Und über uns kreisen die Flugzeuge......

Doch weil es so schön ist, bauen wir die dann verbliebenen "Grün-Inseln" im Asselner- und Wickeder Feld mit "hochwertigen" Häusern auch noch zu. Als Ausgleich bekommen wir die schon beschlossenen Gewerbegebiete rund um den Flughafen. So könnten viele zumindest wohnortnah arbeiten, zumindest aber gut mit dem Auto anreisen.

Wir freuen uns darauf
- dass wir künftig von Schallschutzwänden umrahmt
- auf der Halde Schleswig die "Umwelt" anschauen können
- und mit den direkten Autobahnanschlüssen an Asselner- und Wickeder Straße mit dem Auto schnell ins Sauer- oder Münsterland fahren können, um die Natur zu genießen.

DANKE, Politik. Genau DARUM haben wir euch gewählt ..... oder etwa nicht?

Überzeugt euch selbst - hier:

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/nord-ost/hellweg-seit-jahren-ueberlastet-id6378797.html