Entlastung des Küsterkamp durch nördlich verlaufende OWIIIa ist fraglich
Als
sehr "interessant" und "aussagekräftig" wurden Stellungnahmen einzelner
Politiker bewertet (HERZBLATT-ONLINE berichtete in der letzten
Ausgabe). Wirklich gut nachprüfbare Aussagen ergeben sich durch die
aktuelle Sperrung des Helweges zwischen Wickede und Asseln in Bezug auf
den Küsterkamp:
"Küsterkamp, Bienenstraße, Am Hagedorn,
Grüningsweg und auch die Asselburgstraße haben nach wie vor unter den
Verkehrsströmen von der L 663 n Richtung Osten und zurück zu leiden",
dass verkündete die SPD-Asseln noch vor gut 10 Tagen in der örtlichen
Presse. "Es geht jetzt darum, die nördliche Straßenführung so
umweltschonend wie möglich zu realisieren, dafür werden wir uns
einsetzen. Die SPD hat nicht nur die neue - nördliche - Trasse im Auge,
sondern vor allem auch die Menschen am Hellweg und an den anderen
belasteten Straßen, die dringend auf Verbesserungen warteten".
Ein ehrenwertes Ziel der örtlichen Sozialdemokraten, die in über 40
Jahren kommunaler Arbeit nicht verhindern konnten, dass größere
Freiräume vernichtet wurden: der Flughafen wurde erweitert; immer mehr
Gewerbegebiete wurden und werden im Stadtbezirk angesiedelt; der Hellweg
muss trotz Ausbau eher mehr als weniger Autos verkraften; trotz der
durch das Brackeler Feld führenden "Westtangente Asseln" (Asselner
Straße) erfolgte keine entscheidende Entlastung der benachbarten
Ortsteilbereiche..... Und nun soll der letzte Freiraum in unserer Region
durch eine überörtliche Straße mit einem (2003) prognostiziertem
Verkehrsaufkommen von 30.000 Auto/Tag zerstört werden.
Überzeugen SIE sich selbst: Gerade jetzt ist die Verbindung zwischen
Asseln und Wickede über den Hellweg unterbunden. Ein Großteil des
Umleitungsverkehrs läuft über Husen/Kurl. Und trotzdem sind Küsterkamp,
Bienenstr. und Am Hagedorn nicht wirklich deutlich entlastet.
Offensichtlich verursachen Ziel- und Quellverkehre der über 2.500
Anwohner aus den benachbarten Wohnsiedlungen zwischen Zum Burgkamp,
Mehlerweg, Eschenwaldstr. Ostenschleifweg oder Rübenstr. etc. einen
weiterhin verkehrsreichen Küsterkamp. Es ist daher unverantwortlich, den
Anwohner Hoffnungen auf eine wirksame Verkehrsberuhigung zu machen,
wenn eine nördliche OWIIIa doch nur den Freiraum auf der Rückseite der
Küsterkamp-Liegenschaften zusätzlich belastet.
Die
Bürgerinitiative "Schützt unseren Freiraum" (BISuF) wendet sich nicht
gegen eine Verkehrsentlastung der Asselner Wohnbereiche. Sie schlägt mit
der Südvariante aber eine streckenmäßige und auch bei den Kosten
weitaus günstigere Alternative vor, die zudem recht schnell zu
verwirklichen wäre. Warum sind die örtlichen SPD-Politiker GEGEN eine
schnelle und kostengünstige und zudem freiraumschonende Lösung?
STOPP der weiteren Freiraumzerstörung!