Sonntag, 22. April 2012

SPD, CDU & FDP lehnen Entlastungskonzept für den Hellweg ab!


Liebe Mitstreiter/innen,

die Fraktion "DieLinke" hat im Dortmunder-Rat ein 9-Punkte Konzept zur Hellweg-Entlastung eingebracht, welches auf den Bau neuer Umgehungsstraßen (z.B. OWIIIa) verzichtet. BÜNDNIS 90 / Die Grünen stimmten diesen Antrag zu. Leider hat die große Koalition aus SPD, CDU und FDP gegen dieses Konzept gestimmt.

Nach dem vorgelegtem Konzept sollte zur Lärmvermeidung künftig auf dem Hellweg grundsätzlich lärmoptimierter Asphalt zum Einsatz kommen und die zulässige Höchstgeschwindigkeit an das Wirkoptimum dieses Asphaltes angepasst werden. 
Außerdem sollte geprüft werden, ob die Anlieger des Hellwegs in Förderprogramme für Lärmsschutzfenster aufgenommen werden können. Auch ein LKW-Verbot  (außer Anliegerverkehr) in Asseln und Wickede war angedacht. Eine Steigerung der Attraktivität des Radverkehres und des ÖPNV stand zudem auf der Agenda.

Die Ablehnung durch SPD, CDU und FDP zeigt erneut sehr deutlich, dass es den politischen Befürwortern der OWIIIa nicht im Ansatz um die Anwohner am Hellweg geht! Die Bedürfnisse der Hellweganwohner werden schlichtweg missbraucht, um eine mautfreie und lärmintensive LKW-Trasse (OWIIIa) vom Hafen bis zur A1 zu rechtfertigen - mehr aber auch nicht.

Eine positive Seite wird die Ablehnung trotzdem haben. Die Hellweganwohner werden diese Debatte sicherlich genau verfolgen und registrieren, dass gerade die großen Parteien augenscheinlich wenig Interesse daran haben den Hellweg nachhaltig vom Lärm zu befreien, nach dem Motto "lieber eine Schnellstraße für 10 Mio. errichten, die schlussendlich nur den Unternehmen etwas bringt". Das man diese Straße wieder durch neue Schulden finanziert, spielt wohl auch keine Rolle.

SPD-Ratsfrau Weyer behauptet: „Die Entlastung konnten die Anwohner in Körne, Wambel und Brackel nach der Öffnung der OW III a bis Asseln bereits spüren. Der Weiterbau würde die Hellwegschiene auch in diesem Bereich noch weiter entlasten.“

Dabei wird allerdings ganz bewusst unterschlagen und verschwiegen, dass der Verkehr in den Ortsteilen OHNE OWIIIA viel deutlicher zurückgegangen ist (-20,1%), als z.B. in Brackel mit OWIIIA (-12,4%)! Vielleicht sollte die SPD mal die Menschen in Brackel befragen, wie nützlich die OWIIIA tatsächlich für den Verkehr ist.

Von der groß angekündigten SPD-Offensive mit eigenem Plakat im jetzigen Wahlkampf ist auch nichts zu sehen. Ebenso ist die angekündigte Bürgerinitiative "pro OWIIIa" immer noch in der Versenkung verschwunden.  Scheinbar hat man jetzt doch etwas Angst vor der Wählerentscheidung.