Mittwoch, 26. Mai 2021

Ausführliche Analyse zum Stadtbezirksentwicklungskonzept (INSEKT) Brackel

Liebe BISuF-Unterstützerinnen und -Unterstützer, 

BISuF-Mitglied Wilhelm Auffahrt hat sich noch einmal sehr ausführlich dem Thema Stadtbezirksentwicklungskonzept (INSEKT) Brackel gewidmet und eine intensive Analyse auf "Lokalkompass" veröffentlicht: 
https://www.lokalkompass.de/dortmund-ost/c-politik/buergerinitiative-bisuf-fordert-konsequenten-freiraumschutz-und-transparentes-verfahren-beim-integrierten-stadtbezirksentwicklungskonzept-insekt-brackel_a1572965

Montag, 17. Mai 2021

Bürgerinitiative BISuF fordert konsequenten Freiraumschutz und transparentes Verfahren beim Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzept (INSEKT) Brackel

Die Bürgerinitiative „Schützt unseren Freiraum“ (BISuF) mischt sich in die Diskussion um die Zukunft des Stadtbezirks Brackel ein. Noch bis zum 16. Mai können sich Bürgerinnen und Bürger an einer Online-Befragung des Planungsamtes im Rahmen des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzepts (InSEKT) beteiligen. Dabei geht es sowohl um die Ausweisung von Wohnbauland (z.B. auf der Rennbahn Wambel) und die Ansiedlung von Gewerbe (u.a. Buddenacker) als auch um die verkehrliche Entwicklung der Hellwegachse und die Planung der OWIIIa. 

BISuF kritisiert, dass die Befragung weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne vorherige breite Debatte stattfinde. Darüber hinaus sieht die Bürgerinitiative erhebliche methodische und inhaltliche Mängel sowie mangelnde Transparenz in der Befragung. Einblick in den Konzeptentwurf sei lediglich ausgewählten Politikern wie dem Bezirksbürgermeister ermöglicht worden. Die Fragen seien zum Teil sehr suggestiv auf Bebauung ausgerichtet. Naturschutz und nachhaltige Landschaftsentwicklung würden weitgehend ausgeblendet. Eine differenzierte Beantwortung der überwiegend suggestiven Fragen sei nicht möglich. 

Obwohl gerade im Stadtbezirk Brackel in den letzten Jahren überdurchschnittlich viele Wohnungen (z.B. Hohenbuschei) entstanden seien, gehe die Befragung davon aus, dass weiterer Freiraum in Anspruch genommen werden müsse. Dies sieht die Bürgerinitiative äußerst kritisch, vor allem was die Wohnbebauung in Wickede-West betrifft. Bevor erneut Freiraum geopfert werde, müssten andere Möglichkeiten der Wohnbauschaffung z.B. Baulückenschließung genutzt werden. 

BISuF kritisiert, dass der Bau der OWIIIa nach Auffassung des Planungsamtes immer noch Bestandteil des INSEKTs bleiben soll, obwohl der Rat einen Planungsstopp beschlossen hat. Notwendige Maßnahmen zur Hellwegentlastung blieben dagegen vage. Die Bürgerinitiative befürchtet, dass der vom Rat beschlossene 5-jährige Planungsstopp verstreiche, ohne dass tatsächlich nachhaltige Maßnahmen zur Verkehrswende erfolgen. 

In diesem Zusammenhang kritisiert die Bürgerinitiative die Weigerung der Planungsverwaltung, vorhandene neuere Verkehrszahlen zu veröffentlichen und eine aktuelle Verkehrsuntersuchung mit Prognosen für den Stadtbezirk Brackel kurzfristig in Auftrag zu geben. 

Wegen der erheblichen methodischen und inhaltlichen Mängel fordert BISuF, die Ergebnisse der jetzigen Befragung nicht für die Weiterentwicklung des Konzepts zu nutzen, sondern in einem offenen Dialogverfahren unter Beteiligung aller Bürger und der politischen Gremien transparent zu diskutieren.