Bernd Mittermüller (Anwohner Baedeckerstr.)

 Leben und Arbeiten am größten Gewerbegebiet Dortmunds zwischen Flughafen und Schallschutzwand der OWIIIa


„Der Blick auf das Naturschutzgebiet wird sich für direkte Anwohner in den Anblick auf eine 4 bis 5m hohen Schallschutzmauer wandeln. Nachdem zuvor das unmittelbare Feuchtbiotop trockengelegt werden müsste, um einen tragfähigen Straßenunterbau zu erlangen. Tags und nachts ist mit einem erheblichen Verkehrsaufkommen zu rechnen. Insbesondere der LKW-Verkehr wird die OWIIIa als mautfreie Abkürzung und A1-Zubringer nutzen. Auch bei Stausituationen auf dem Dortmunder Autobahnring werden moderne Navigationssysteme sämtlichen Verkehr über die OWIIIa umleiten. Z.B. um das Unnaer Kreuz zu umfahren. 

Es ist rund um die Uhr mit erheblichen Lärmbelästigungen und Abgasemissionen für die Anwohner zu rechnen. Neben dem massivem Wertverlust der Eigenheime aller Anwohner bedeutet der Bau dieser „Autobahn“ aber auch einen spürbaren Verlust der Lebensqualität vieler Einwohner von Wickede und Asseln. In den 60er und 70er Jahren warb die Stadt Dortmund hier noch für einem Umzug junger Familien „Raus aus der Stadt und rein ins Grüne“. 

Doch was ist danach passiert? Aus dem einstigen Segelflughafen wurde ein Verkehrslandeplatz, aus weiten Acker-Landschaften wurde das größte Gewerbegebiet Dortmunds und durch den Bau der OWIIIa werden nun die Einwohner vom noch verbliebenen Naherholungsgebiet abgeschnitten.“ 

Ein zukünftiger Slogan würde wohl lauten: „Leben und Arbeiten am größten Gewerbegebiet Dortmunds zwischen Flughafen und Schallschutzwand der OWIIIa.“