Mittwoch, 23. November 2011

Entlastung des Küsterkamp durch nördlich verlaufende OWIIIa ist fraglich

Als sehr "interessant" und "aussagekräftig" wurden Stellungnahmen einzelner Politiker bewertet (HERZBLATT-ONLINE berichtete in der letzten Ausgabe). Wirklich gut nachprüfbare Aussagen ergeben sich durch die aktuelle Sperrung des Helweges zwischen Wickede und Asseln in Bezug auf den Küsterkamp:

"Küsterkamp, Bienenstraße, Am Hagedorn, Grüningsweg und auch die Asselburgstraße haben nach wie vor unter den Verkehrsströmen von der L 663 n Richtung Osten und zurück zu leiden", dass verkündete die SPD-Asseln noch vor gut 10 Tagen in der örtlichen Presse. "Es geht jetzt darum, die nördliche Straßenführung so umweltschonend wie möglich zu realisieren, dafür werden wir uns einsetzen. Die SPD hat nicht nur die neue - nördliche - Trasse im Auge, sondern vor allem auch die Menschen am Hellweg und an den anderen belasteten Straßen, die dringend auf Verbesserungen warteten".

Ein ehrenwertes Ziel der örtlichen Sozialdemokraten, die in über 40 Jahren kommunaler Arbeit nicht verhindern konnten, dass größere Freiräume vernichtet wurden: der Flughafen wurde erweitert; immer mehr Gewerbegebiete wurden und werden im Stadtbezirk angesiedelt; der Hellweg muss trotz Ausbau eher mehr als weniger Autos verkraften; trotz der durch das Brackeler Feld führenden "Westtangente Asseln" (Asselner Straße) erfolgte keine entscheidende Entlastung der benachbarten Ortsteilbereiche..... Und nun soll der letzte Freiraum in unserer Region durch eine überörtliche Straße mit einem (2003) prognostiziertem Verkehrsaufkommen von 30.000 Auto/Tag zerstört werden.

Überzeugen SIE sich selbst: Gerade jetzt ist die Verbindung zwischen Asseln und Wickede über den Hellweg unterbunden. Ein Großteil des Umleitungsverkehrs läuft über Husen/Kurl. Und trotzdem sind Küsterkamp, Bienenstr. und Am Hagedorn nicht wirklich deutlich entlastet. Offensichtlich verursachen Ziel- und Quellverkehre der über 2.500 Anwohner aus den benachbarten Wohnsiedlungen zwischen Zum Burgkamp, Mehlerweg, Eschenwaldstr. Ostenschleifweg oder Rübenstr. etc. einen weiterhin verkehrsreichen Küsterkamp. Es ist daher unverantwortlich, den Anwohner Hoffnungen auf eine wirksame Verkehrsberuhigung zu machen, wenn eine nördliche OWIIIa doch nur den Freiraum auf der Rückseite der Küsterkamp-Liegenschaften zusätzlich belastet.

Die Bürgerinitiative "Schützt unseren Freiraum" (BISuF) wendet sich nicht gegen eine Verkehrsentlastung der Asselner Wohnbereiche. Sie schlägt mit der Südvariante aber eine streckenmäßige und auch bei den Kosten weitaus günstigere Alternative vor, die zudem recht schnell zu verwirklichen wäre. Warum sind die örtlichen SPD-Politiker GEGEN eine schnelle und kostengünstige und zudem freiraumschonende Lösung?

STOPP der weiteren Freiraumzerstörung!